Zimt wärmt Bauch und Seele
- Chiway Therapiezentrum
- 15. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Wer kennt sie nicht, die Seelenwärmer aus dem hohen Norden, die in den letzten Jahren unsere Bäckereien geentert haben: Zimtschnecken (schwed. Canelbullar) erfreuen Schleckmäuler nicht nur im Winter, sie ersetzen heute oft den einheimischen «Hefeschnegg», der traditionell mit Nüssen gefüllt ist. An der nordischen Schnecke ist der Zimt allerdings das einzig gesundheitsfördernde, und ob er die Mengen an Butter, Zucker und Weissmehl aufwiegt, die ansonsten darin verarbeitet werden, sei dahingestellt. Etwas gesünder lässt sich mit Zimt das Apfelmus verfeinern, das morgendliche Porridge bekommt durch ihn eine weihnachtliche Note und auch in beliebten Gewürzmischungen wie Garam Masala, Curry oder Ras El-Hanaout hat er einen festen Platz.
Thermisch ist der Zimt warm bis heiss, geschmacklich gilt er als scharf und süss. In der TCM wird Zimt in zwei Formen verabreicht: einmal als kleine Stückchen vom Zweig (gui zhi), und dann auch als Rinde (rou gui). Beide Formen sind wärmend, doch während der Zweig eher im mild warmen Bereich ist, Kälte an der Oberfläche vertreibt und die Zirkulation der Energie fördert, so heizt die Rinde im tiefen Inneren richtig ein. Indische Gewürztee-Mischungen (Chai) enthalten meistens Zimtrinde und sind deshalb gut für Menschen, die oft frieren, oder viel Kaltes essen und daher das innere Feuer unterstützen sollten. Wer hingegen zu Hitzewallungen, innerer Unruhe oder zu Hautausschlägen neigt, sollte Zimt eher meiden. Kalte Füsse mögen Zimtsohlen, die in Apotheken verkauft werden – sie regen die Zirkulation an und geben ein wohlig warmes Gefühl in den Schuhen.
Tip: Während der chinesische Cassia-Zimt Cumarin enthält und daher nicht in grossen Mengen genossen werden sollte, ist der Ceylon-Zimt milder und bekömmlicher.





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